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Sprachreise nach Südengland und London (08.-15.06.2018)

„Traveling – it leaves you speechless, then turns you into a storyteller.“
(„Reisen – erst macht es dich sprachlos, dann zum Geschichtenerzähler.“)

Reisen ist immer ein Abenteuer – ganz besonders, wenn es in weite Ferne geht. Da läuft es häufig nicht so wie geplant und auch unsere Reise hatte mit leichten Startschwierigkeiten zu kämpfen, was manche Schüler erstmal sprachlos machte. Nachdem die zugegebenermaßen etwas lange Anfahrt nach Hastings – bedingt durch eine Buspanne und die damit verbundene ungeplante Wartezeit von rund 4,5 Stunden an einem Rastplatz in Frechen bei Köln früh am Morgen um 5:15 Uhr – allerdings überstanden war, begann eine aufregende und kurzweilige Woche in Südengland und London.

Sprachlos waren vielleicht auch manche Schülerinnen und Schüler, als sie ihr Quartier in den Gastfamilien bezogen und mit den Gasteltern natürlich auf Englisch kommunizieren mussten – plötzlich eine ganz neue Herausforderung. Die anfängliche Scheu wurde aber schnell überwunden und die Phase des Geschichtenerzählens in und außerhalb der Gastfamilien konnte beginnen.

Und zu erzählen gibt es viel: Begonnen hat der Aufenthalt in England ganz klassisch mit einer Busrundfahrt durch London. Kompetente Guides zeigten und erklärten dabei die Hotspots, welche die Schüler später noch zu Fuß erkunden sollten. Anschließend konnten sich die Schülerinnen und Schüler auf dem Camden Market die Beine vertreten und die leicht alternative Atmosphäre dieses berühmten Londoner Viertels genießen. Auch erste Einkaufsgeschäfte wurden getätigt – eine schülerseitige Freizeitbeschäftigung, die sich durch die ganze Reise ziehen sollte.
Nach einem entspannten Abend in den Gastfamilien besuchten wir am nächsten Tag den schönen Strandort Brighton. Neben dem Besuch des durchaus beeindruckenden Royal Pavillion (ein orientalisch anmutender Palast aus dem 19. Jahrhundert) blieb noch genügend Zeit zum Flanieren auf dem Brighton Pier, welcher mit seinem Angebot von gemütlichen Cafés über Fahrgeschäfte und Spielhallen bis hin zum i360, einer futuristischen Aussichtsplattform mit fantastischem Ausblick auf Stadt und Umland, einem kleinen Freizeitpark in nichts nachstand. Insofern war für jeden Geschmack etwas geboten und die Stimmung entsprechend gut. Auf dem Rückweg nach Hastings machten wir noch einen Fotostopp am malerischen Beachy Head.
Der dritte Ausflugtag führte uns zurück nach London und begann mit einem Flug im London Eye – ein Muss bei jedem Londonbesuch. Nach diesen spektakulären Eindrücken wurde die Weltmetropole weiter zu Fuß erkundet. Vorbei an den Houses of Parliament und Big Ben (der leider eingerüstet war) ging es über die Downing Street Nr. 10 zum historischen Trafalgar Square. Endstation war der weltberühmte Piccadilly Circus, an welchem sich die Schüler dann aufmachten, in Kleingruppen weiter die Stadt zu erleben. Während einige Schüler auf Schnäppchenjagd gingen, genehmigten sich andere ein exklusives Lunch im Skygarden Restaurant, einen grandiosen Ausblick auf die Stadt inklusive. Andere wiederum besuchten das Imperial War Museum. Gegen Abend ging es dann mit dem Wassertaxi zur O2-Arena, an welcher bereits unsere treuen Busfahrer auf uns warteten und uns gegen 23:00 Uhr „zuhause“ in Hastings ablieferten.
Den letzten ganzen Tag verbrachten wir mit einem Besuch des wunderschönen Leeds Castle (inkl. inoffiziellem Streichelzoo) sowie im Ashford Outlet – sehr zur Freude der kaufwütigen Schüler/-innen. Bevor wir am Donnerstag endgültig die grüne Insel mit der Fähre von Dover nach Calais verließen, machten wir noch einen ausgiebigen Stopp im geschichtsträchtigen Canterbury. Als auf der Fähre dann auch die letzten Pfundreserven aufgebraucht waren, konnten wir uns langsam auf die Heimreise einstimmen.
Mit den Köpfen voller neuer Eindrücke und Erfahrungen, lustiger Geschichten und Anekdoten machten wir uns am Donnerstagmorgen auf Richtung Heimat. Zu Geschichtenerzählern wurden unsere Schüler nach dieser einwöchigen Klassenfahrt ins schöne England auf jeden Fall – übrigens die erste Fahrt dieser Art, die die Wirtschaftsschule Gester durchgeführt hat, und sicherlich nicht die letzte.

Michael Wimmer